Sicherung von Beweisen bei Gewalt·straf·tat ohne Straf·anzeige

Bei jeder Straf·tat ist es wichtig:
Es gibt Beweise für die Straf·tat.
Die Polizei sammelt die Beweise.
Das sind vor allem Sachen wie:

  • Spuren,
  • Fotos und
  • Tat·gegenstände.

Allgemeine Sicherung von Beweisen
Die Polizei sammelt die Beweise.
Dafür spricht sich die Polizei mit der Staats·anwaltschaft ab.
Es gibt Regeln für das Sammeln von Beweisen.
Die Polizei muss sich an diese Regeln halten.
Die Regeln sorgen dafür:
Die Beweise dürfen nicht gefälscht sein.
Hinweis:
Die Polizei sammelt Beweise.
Dann muss sie auch immer ein Ermittlungs·verfahren machen.
Auch wenn die verletzte Person das vielleicht nicht will.

Sicherung von Beweisen ohne Straf·anzeige
Sie haben Zuhause Gewalt erlebt?
Oder Sie haben eine Sexual·straf·tat erlebt?
Dann fühlen Sie sich wahrscheinlich schlecht.
Dann geht es vielleicht Ihrem Körper schlecht.
Und dann geht es auch vielleicht Ihrer Seele schlecht.
Deshalb wollen Sie vielleicht nicht direkt eine Straf·anzeige machen.
Oder Sie können nicht direkt eine Straf·anzeige machen.
Vielleicht brauchen Sie erst noch Zeit zum Nachdenken.
Oder Sie brauchen erst noch Beratung und Unterstützung.
Aber es ist trotzdem wichtig:
Die Beweise für die Straf·tat werden schnell gesammelt.
Das sind zum Beispiel Verletzungen.
Dann werden Fotos von den Verletzungen gemacht.
Oder Spuren, die der Täter hinterlassen hat.
Zum Beispiel bei einer Sexual·straf·tat das Sperma von dem Täter.
Nur dann können diese Beweise auch bei einem späterem Ermittlungs·verfahren verwendet werden.
Und für das Straf·verfahren.
Sonst gehen diese Beweise vielleicht verloren.
Deshalb haben Sie die Möglichkeit:
Die Verletzungen und Spuren werden gut aufgeschrieben.
Das macht die Abteilung Rechts·medizin
von der Medizinischen Hochschule Hannover.
Und das machen andere Krankenhäuser.
Die Krankenhäuser arbeiten mit der
Medizinischen Hochschule Hannover zusammen.